Mittwoch, 14. März 2012

Schweinefleisch auf den Malediven?

ITB Berlin, Destinationen. Die Malediven sind für viele Reisende das Paradies auf Erden. Doch in jüngster Zeit machte die farbenfrohe Inselwelt der Malediven eher unschöne Schlagzeilen. Von Unruhen in der Hauptstadt Malé war zu hören, von einem Putschversuch und dem Rücktritt des Präsidenten - und auch noch von religiösen Hardlinern, die den Betrieb von Spas und den Alkoholausschank in dem islamischen Staat verbieten wollten. Das Auswärtige Amt rät derzeit sogar noch vom Besuch der Hauptinsel Male ab.

Grund genug also für den seit Februar amtierenden Tourismusminister Ahmed Adeeb Abdul Gafoor, Schadensbegrenzung zu betreiben. Noch nie sei ein Tourist in der Hauptstadt zu Schaden gekommen, betonte Abdul Gafoor auf dem ITB Berlin Kongress: „Die Malediven sind immer noch das Paradies.“ Der Inselstaat sei zwar ein seit Hunderten von Jahren islamisch geprägtes Land, gleichzeitig aber sehr tolerant und offen. „Spas und Wellnessanlagen sind zu 100 Prozent in Betrieb“, so der Minister. Alkoholische Getränke würden ebenso ausgeschenkt wie Schweinefleisch serviert: „Das ist bei uns gesetzlich geregelt.“

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